Innsbruck

Prozess: Wettrennen am Südring endete mit Überschlag

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Bei einem PS-Kräftemessen mit 1,54 Promille kam es im Juni zum Unfall. Der Beifahrer wurde dabei aus dem Auto geschleudert. Gestern war das ein Fall für das Strafgericht.

Innsbruck –Eine laue Samstagnacht im Juni, zwei Probeführerscheinbesitzer, VW gegen BMW, 90 gegen 128 PS: So lautete das Duell, das am Innsbrucker Südring seinen Anfang nahm, als die Ampel auf Grün sprang. Mit Vollgas und über 100 km/h ging es Richtung Westen – hinab in den Tunnel beim Wifi. Doch während sich der BMW schnell absetzte und auch die Tunnelkurve unbeeindruckt meisterte, geriet der Verfolger im geliehenen Uralt-Golf mit 1,54 Promille Blutalkohol schon bei der ersten Kurve an seine Grenzen und an den Tunnelrand. Ein Überschlag folgte, bei dem der Beifahrer, der dem BMW-Fahrer am Fensterrahmen sitzend noch zuvor mit einer Bierdose zugeprostet hatte, herausgeschleudert worden war.

Am Landesgericht war der 19-jährige Lenker wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen angeklagt. Die Frage nach einem Rennen wurde nur mit einem langen Schweigen beantwortet. Der bislang Unbescholtene nahm 960 Euro Geldstrafe an. (fell)

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