„Traumpaar der Kunstgeschichte“: Klee und Kandinsky in München
München (APA/dpa) - Das Münchner Lenbachhaus widmet sich den Künstlern Paul Klee (1879-1940) und Wassily Kandinsky (1866-1944) und ihrer jah...
München (APA/dpa) - Das Münchner Lenbachhaus widmet sich den Künstlern Paul Klee (1879-1940) und Wassily Kandinsky (1866-1944) und ihrer jahrzehntelangen Freundschaft. „Kandinsky und Klee sind ein - wenn nicht das - Traumpaar der Kunstgeschichte“, sagte der Direktor des Zentrums Paul Klee in Bern, Peter Fischer, am Montag in München.
Das Lenbachhaus zeigt die Ausstellung „Klee & Kandinsky - Nachbarn, Freunde, Konkurrenten“ mit fast 200 Werken der beiden. Die zwei Künstler, die zu den Gründungsvätern der abstrakten Kunst zählen, lernten sich 1911 als Nachbarn im Münchner Stadtteil Schwabing kennen und wohnten später in einem Doppelhaus in Dessau Wand an Wand. Kandinsky bezog Klee in die Aktivitäten der Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter“ ein.
Nach dem Ersten Weltkrieg trafen sich beide 1922 als Lehrer am Bauhaus in Weimar wieder. 1925 siedelten sie mit dem Bauhaus nach Dessau über, wo sie in den neuerrichteten Meisterhäusern von Walter Gropius Tür an Tür wohnten. 1933 wurden sie getrennt: Kandinsky emigrierte vor der nationalsozialistischen Verfolgung nach Paris, Klee kehrte in seine Schweizer Heimat zurück.
Die Ausstellung besteht aus sieben Themenbereichen - von der Zeit vor ihrem ersten Treffen über den „Blauen Reiter“, die Bauhaus-Zeit in Weimar und Dessau bis zum Neuanfang im Exil. Nach Angaben Fischers ist sie die erste Schau, die sich eingehend mit der Freundschaft zwischen Klee und Kandinsky befasst. Künstlerfreundschaften stehen in diesem Jahr im Lenbachhaus im Fokus: Anfang des Jahres startete dort eine Ausstellung über August Macke und Franz Marc.
(S E R V I C E - http://www.lenbachhaus.de)