Häupl: Zu Dreierkoalition „müsste man mich zwingen“
Der Wiener Bürgermeister schließt vor Verhandlungsbeginn eine Dreierkoalition dezidiert aus. Da eine Zusammenarbeit mit der FPÖ für Häupl ebensowenig in Frage kommt, bleiben zwei mögliche Varianten.
Wien – Im Vorfeld der Koalitionsverhandlungen hat Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) am Montag im Ö1-“Mittagsjournal“ eine Dreierkoalition dezidiert ausgeschlossen. „Zu sowas müsste man mich zwingen“, meinte der Wiener SPÖ-Chef. Und dazu sehe er nach der Wahl keine Veranlassung. Eine Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen kommt für den Stadtchef ebenfalls nicht infrage, wie er bereits vor der Wahl mehrfach betont hatte. Damit bleiben zwei Variaten: Eine Weiterführung der rot-grünen Regierung sowie eine rot-schwarze Koalition.
Zu seinen Präferenzen hielt sich Häupl erneut bedeckt. Sein Ausspruch, er streite lieber mit den Grünen über eine Straße als mit der ÖVP über Bildung, schließe die Stadtschwarzen jedenfalls „nicht a priori“ aus. Denn die Zeiten hätten sich in fünf Jahren geändert, meinte der Wiener SP-Chef und verwies etwa auf die Bildungsreformgruppe des Bundes. (APA)