Jemen - Hoffnung auf neue Friedensgespräche

Sanaa (APA/dpa) - Es gibt wieder Hoffnung auf erneute Friedensgespräche im Bürgerkriegsland Jemen. Saudi-Arabien begrüßte am Montag, dass sich die verbündeten jemenitischen Regierung für neue Verhandlungen mit den aufständischen Houthi-Rebellen ausgesprochen hätten. Über Ort und Zeit der möglichen Gespräche unter Leitung der Vereinten Nationen wurde zunächst nichts bekannt.

Der UNO-Sondergesandte Ismail Ould Cheikh Ahmed hatte Anfang des Monats mitgeteilt, dass die Houthis - die weite Teile vor allem im Norden des Bürgerkriegslandes kontrollieren - zum Rückzug aus den Gebieten bereit seien. Die Umsetzung einer entsprechenden UNO-Resolution würde auch beinhalten, dass die Rebellen ihre Waffen staatlichen Institutionen übergeben.

Im Jemen kämpfen die schiitischen Houthis mit Verbündeten gegen Anhänger von Präsident Abd-Rabbu Mansour Hadi. Eine sunnitische Militärallianz unter saudischer Führung bombardiert Stellungen der Aufständischen seit mehr als einem halben Jahr aus der Luft. Friedensgespräche zwischen den Konfliktparteien in Genf waren zuletzt gescheitert.