68 weitere US-Konzerne verpflichten sich zum Klimaschutz

Washington (APA/dpa) - Mit einer Verpflichtung zum Klimaschutz haben sich Dutzende US-Großunternehmen hinter die Umweltpolitik von Präsident...

Washington (APA/dpa) - Mit einer Verpflichtung zum Klimaschutz haben sich Dutzende US-Großunternehmen hinter die Umweltpolitik von Präsident Barack Obama gestellt. Die Konsumgüterhersteller Procter & Gamble und Johnson & Johnson sowie Energieriese General Electric und 65 weitere Unternehmen schlossen sich den 13 Firmen an, die ihre Versprechen bereits Ende Juli veröffentlicht hatten.

Gemeinsam beschäftigen die nun 81 Unternehmen in den USA neun Millionen Menschen und kommen auf einen Börsenwert von mehr als 5 Bill. Dollar (4,4 Bill. Euro).

Nach Angaben des Weißen Hauses sagen die Unternehmen unter anderem zu, den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) bei der Produktion um bis zu 50 Prozent und den Wasserverbrauch um bis zu 80 Prozent zu senken. Sie wollen außerdem auf erneuerbare Energien setzen und Abholzung in ihren Lieferketten ganz verhindern.

Obama wollte Vertreter mehrerer Unternehmen am Montag im Weißen Haus treffen, darunter der Chip-Riese Intel und die Energiesparte der Investmentfirma Berkshire Hathaway von Multimilliardär Warren Buffett. Auch die Computerhersteller Hewlett-Packard und Dell, die Fast-Food-Kette McDonalds, die Kaffeerestaurant-Kette Starbucks und der Technologiekonzern Sony haben sich der Initiative angeschlossen.

Beim Weltklimagipfel im Dezember in Paris soll ein verbindliches Abkommen für mehr als 190 Staaten beschlossen werden, um den CO2-Ausstoß zu drosseln. 2020 soll es in Kraft treten. Mit Hilfe der Unternehmen hofft Obama, in Paris ein starkes, umfassendes Abkommen auszuhandeln.

Vorige Woche haben zehn führende Energie-Unternehmen einen gemeinsamen Einsatz im Kampf gegen den Klimawandel versprochen. „Wir wollen unseren Teil übernehmen“, versicherten die Chefs der Öl- und Gas-Klimainitiative in einer am 16. Oktober veröffentlichten Erklärung. An der Initiative sind die Unternehmen BP Group, BP, Eni, Pemex, Reliance Industries, Repsol, Saudi Aramco, Shell, Statoil und Total beteiligt. Sie wollen allerdings nur den Anteil von Erdgas an der Energieerzeugung steigern und technische Neuerungen sowie auf das Abfackeln von Erdgas verzichten.