Bund erhöht Beschäftigung von Menschen mit Behinderung

Wien (APA) - Die Anzahl der Bediensteten mit Behinderung im Bundesdienst ist leicht gestiegen. Wie aus einem Vortrag des Bundeskanzleramts a...

Wien (APA) - Die Anzahl der Bediensteten mit Behinderung im Bundesdienst ist leicht gestiegen. Wie aus einem Vortrag des Bundeskanzleramts an den Ministerrat hervorgeht, beschäftigte der Bund zum Stichtag 1. April 2015 4.296 begünstigte Behinderte. Das sind um 15 (+ 0,35 Prozent) mehr als ein halbes Jahr davor. Seine Verpflichtung gemäß Behinderteneinstellungsgesetz erfüllt der Bund damit wie seit 2007 weiter.

Seit dem ersten diesbezüglichen Ministerratsvortrag 2007 ist die Beschäftigung begünstigter Behinderter um 116 Personen (2,78 Prozent) gestiegen. Allerdings ist die Anzahl der Beschäftigten mit einem Behinderungsgrad von 70 Prozent oder mehr in diesem Zeitraum um 99 Personen (-6,89 Prozent) auf 1.337 gesunken. Das Büro der zuständigen Staatssekretärin Sonja Steßl (SPÖ) begründet dies damit, dass behinderte Beamte, die in ausgegliederten Bereichen etwa aufgrund von Pensionierungen ausscheiden, durch privatrechtlich Angestellte ersetzt werden, die nicht zur Bundesstatistik zählen.

Allerdings können seit 2012 Menschen mit einem Behinderungsgrad von 70 Prozent und mehr über den im Personalplan festgesetzten Limit aufgenommen werden. Davon wurde bisher mehr als 100 Mal Gebrauch gemacht. Von Oktober 2014 bis April 2015 ist die Zahl dieser Personen im Bundesdienst um 21 auf 1.337 gestiegen.

Steßl freute sich angesichts dieser Zahlen in einer Stellungnahme gegenüber der APA, dass der Bund ein weiteres Mal seine Vorbildfunktion, auch für die ?Privatwirtschaft, erfülle. „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, auch Menschen mit Behinderung in den Bundesdienst zu inkludieren.“