Norddeutsche AfD weist Vorwurf der Nähe zu Rechtsextremisten zurück
Berlin (APA) - Die rechtspopulistische Partei Alternative für Deutschland (AfD) in Mecklenburg-Vorpommern hat die Teilnahme von Rechtsextrem...
Berlin (APA) - Die rechtspopulistische Partei Alternative für Deutschland (AfD) in Mecklenburg-Vorpommern hat die Teilnahme von Rechtsextremen an ihrer Protestaktion gegen die deutsche Asylpolitik am Samstag in Rostock als „ärgerlich“ bezeichnet.
Bei 2000 Demonstranten auf einer öffentlichen, frei zugänglichen Versammlung sei so etwas nicht ohne weiteres zu verhindern, teilte AfD-Landessprecher Leif-Erik Holm am Dienstag mit.
Die Kritik von Landtagsparteien an einer fehlenden Distanzierung der AfD von Rechtsextremisten wies Holm zurück: „Die AfD grenzt sich von Links- und Rechtsextremismus gleichermaßen ab.“
Bei der AfD-Demonstration am Samstag war unter anderem der Landtagsabgeordnete David Petereit von der rechtsextremen NPD in vorderster Reihe mitmarschiert.
Diese Art von Duldung war bei den demokratischen Fraktionen im Schweriner Landtag auf scharfe Kritik gestoßen. Die fehlende Distanzierung zeige, dass die AfD rechtes Gedankengut bei sich aufnehme, hieß es.
SPD-Fraktionschef Norbert Nieszery warf der Partei vor, auch mit Hilfe „extremistischer Truppen“ Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen. Sie gehöre damit „zu den geistigen Brandstiftern, die dafür sorgen, dass andere zum Messer greifen oder Brandsätze werfen“.