Tirol

Umhausen trauert um Original

Umhausen – Bis kurz vor seinem Tod in der Nacht zum Montag zählten Ferdinand Falkner und seine Kamera bei jedem gesellschaftlichen Ereignis ...

Umhausen –Bis kurz vor seinem Tod in der Nacht zum Montag zählten Ferdinand Falkner und seine Kamera bei jedem gesellschaftlichen Ereignis in Umhausen zu den festen Größen. Jahrzehntelang dokumentierte er als Lokaljournalist für regionale Medien, Dorfzeitung und Gemeindechronik das Geschehen in der Gemeinde. Sein Kürzel „ff“, mit dem er seine Beiträge kennzeichnete, galt im Ötztal als Qualitätsbegriff.

© Ploder

1934 in Niederthai geboren, absolvierte Ferdinand Falkner das Paulinum, um, wie sein Bruder, eine Laufbahn als Geistlicher einzuschlagen. Schon bald zogen ihn jedoch Fotografie, Sport und Tourismus, später auch die schreibende Zunft, deutlich intensiver an. Überregional als Tourismusmanager anerkannt, zählte er bei den olympischen Spielen 1964 in Innsbruck zum engeren Kreis des Organisationskomitees. Danach gestaltete „Ferdl“ einige der damals im Aufbau befindlichen Tourismusverbände in der Steiermark maßgeblich mit, bevor er aus privaten Gründen in seine Heimatgemeinde zurückkehrte.

Die Sympathien und die Anerkennung der Bevölkerung erwarb sich Ferdinand Falkner durch sein umfassendes soziales Engagement, ein oft bewiesenes Organisationstalent, seinen allgegenwärtigen Humor, aber auch die Bereitschaft, auf andere zuzugehen. Er übernahm Verantwortung in Gesellschaft und Politik, drängte sich niemals in den Vordergrund und wurde dennoch stets als Persönlichkeit wahrgenommen und geachtet. Ferdinand Falkner verstand es, den Journalismus zu nutzen, um als „Mann aus dem Volk“ mit seiner Kamera und seinen Fragen Brücken zwischen unzähligen Prominenten und den Ötztalern zu schlagen. Diese werden ihren „Ferdl“ am Samstag, den 24. Oktober, auf seinem letzten Weg begleiten. (tp)

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