Fußball: FIFA-Reformkomitee will Amtszeit des Präsidenten begrenzen

Zürich (APA/dpa) - Der FIFA-Präsident soll künftig höchstens zwölf Jahre im Amt bleiben dürfen und nicht älter als 74 Jahre sein. Das hat da...

Zürich (APA/dpa) - Der FIFA-Präsident soll künftig höchstens zwölf Jahre im Amt bleiben dürfen und nicht älter als 74 Jahre sein. Das hat das Reformkomitee des Fußball-Weltverbandes (FIFA) vorgeschlagen, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Reformkatalog hervorgeht. Der derzeit suspendierte Amtsinhaber Joseph Blatter, der am 26. Februar 2016 zurücktritt, ist 79 Jahre alt und seit 17 Jahren FIFA-Präsident.

Das FIFA-Exekutivkomitee begrüßte die Maßnahmen, sie sollen nach weiteren Beratungen beim nächsten Exko-Treffen am 2./3. Dezember verabschiedet werden. Das Komitee setzt sich außerdem für eine Offenlegung der Bezüge aller führenden FIFA-Funktionäre ein und plädiert dafür, die bisherigen Vollmachten der FIFA-Exekutive zu beschneiden.

Das Exekutivkomitee solle im Zuge der Reformen zudem in FIFA-Rat umbenannt werden, weil es nur noch eine strategische Rolle spielen solle. Das Gremium soll nicht mehr über die Einrichtung oder Verwendung der Gelder aus Fonds entscheiden dürfen. Der Generalsekretär soll als Geschäftsführer der FIFA agieren und dem Rat Bericht erstatten.

Das vom früheren IOC-Generaldirektor Francois Carrard geleitete Reformkomitee empfahl zudem einen kulturellen Wandel. Gemachte Fehler müssten eingestanden und die Verantwortung übernommen werden. Fans und Sponsoren würden künftig nur noch vollständige Transparenz akzeptieren.