Autozulieferer ZF bündelt Aktivitäten in der Elektromobilität
Frankfurt (APA/Reuters) - Der deutsche Autozulieferer ZF Friedrichshafen setzt auf die Elektromobilität und bündelt seine Aktivitäten in die...
Frankfurt (APA/Reuters) - Der deutsche Autozulieferer ZF Friedrichshafen setzt auf die Elektromobilität und bündelt seine Aktivitäten in diesem Bereich. Ab 2016 würden die bisher in verschiedenen Sparten verteilten Geschäftsfelder elektronische Systeme sowie elektronische Antriebstechnik am Standort Schweinfurt zusammengefasst, teilte der Konzern am Dienstag mit.
Damit wolle der Konzern die Entwicklung dieser Zukunftstechnologie vorantreiben, erläuterte Konzernchef Stefan Sommer. „Die Elektromobilität wird kommen - vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um Emissionen von Autos vielleicht sogar schneller als gedacht.“
Schweinfurt werde als Hightech-Standort des Konzerns gestärkt, hieß es in der Mitteilung. Die bisher vor allem in der fränkischen Stadt angesiedelte Produktion von Stoßdämpfern werde dafür ins Ausland sowie in das nordrhein-westfälische Werk Eitorf und ins rheinland-pfälzische Ahrweiler verlagert. An diesen Standorten arbeiten rund 900 Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze seien nun bis 2022 gesichert.
Im Mai hatte ZF das auf elektronische Komponenten spezialisierte Unternehmen TRW für 9,6 Mrd. Euro übernommen und erhofft sich dadurch in den kommenden drei Jahren Einsparungen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.