USA kürzen Sicherheitshilfe an Mexiko wegen Menschenrechten

Washington/Mexiko-Stadt (APA/dpa) - Wegen der Menschenrechtslage in Mexiko haben die USA ihre Sicherheitshilfe an das Nachbarland gekürzt. W...

Washington/Mexiko-Stadt (APA/dpa) - Wegen der Menschenrechtslage in Mexiko haben die USA ihre Sicherheitshilfe an das Nachbarland gekürzt. Weil das US-Außenministerium dem Kongress keinen positiven Bericht über die Menschenrechtssituation in Mexiko vorlegen konnte, seien fünf Millionen US-Dollar (4,4 Mio. Euro) aus dem Plan Merida für die mexikanischen Sicherheitskräfte gestoppt worden, teilte das State Department in Washington mit.

Mexiko regierte mit Unverständnis. „Wir weisen jede unilaterale Aktion zurück, die über die Menschenrechtssituation in einem Land urteilt“, teilte das mexikanische Außenministerium am Dienstag mit. Die USA unterstützen über die Merida-Initiative seit 2008 Mexiko im Kampf gegen das Organisierte Verbrechen. Die nun für Mexiko gestoppten Mittel werden nach Peru umgeleitet.

Der Fall von 43 von der Polizei verschleppten und vermutlich von Bandenmitgliedern getöteten Studenten hatte die Menschenrechtssituation in Mexiko zuletzt wieder in den internationalen Fokus gerückt. Auch verschiedene internationale Organisationen kritisierten die Menschenrechtslage in Mexiko.