Flüchtlinge - Pahor will EU um Polizisten für Grenz-Einsatz bitten
Ljubljana/Brüssel (APA/Reuters/dpa) - Angesichts steigender Flüchtlingszahlen will Slowenien nach den Worten von Präsident Borut Pahor die E...
Ljubljana/Brüssel (APA/Reuters/dpa) - Angesichts steigender Flüchtlingszahlen will Slowenien nach den Worten von Präsident Borut Pahor die EU um zusätzliche Polizisten bitten. Man brauche noch mehr Hilfe, sagte der Politiker am Dienstag nach einem Treffen mit Ratspräsident Donald Tusk und Kommissionschef Jean-Claude Juncker in Brüssel.
Allein bis zu Dienstagmittag seien 6.000 Menschen eingereist, teilte der Staatssekretär im Innenministerium, Bostjan Sefic in Ljubljana mit. Nach Angaben des slowenischen Innenministeriums kamen seit Freitag etwa 19.500 Flüchtlinge in die frühere jugoslawische Teilrepublik.
Hintergrund ist die Schließung der kroatisch-ungarischen Grenze. Viele Migranten suchen sich auf dem Weg nach Deutschland oder Schweden deswegen Ausweichrouten. Die slowenische Regierung will zur Unterstützung der Polizei auch die Armee einsetzen.
Bis zu 5.000 Flüchtlinge übertraten zudem am Dienstag aus Serbien kommend trotz hochgerüsteter Polizei illegal die Grenze zu Kroatien. Das berichtete der serbische Innenminister Nebojsa Stefanovic gegenüber serbischen Medien. Die Menschenmenge sei vom serbischen Grenzübergang Berkasovo ins kroatische Bapska durchgebrochen, sagte der Minister in Belgrad.