Ukraine - OSZE: 16.000 Tonnen Hilfsgüter für Ostukraine stecken fest
Minsk/Donezk (APA/dpa) - Die OSZE beklagt den fehlenden Zugang für Hilfsorganisationen zu den von pro-russischen Separatisten gehaltenen Geb...
Minsk/Donezk (APA/dpa) - Die OSZE beklagt den fehlenden Zugang für Hilfsorganisationen zu den von pro-russischen Separatisten gehaltenen Gebieten in der Ostukraine. 16.000 Tonnen Hilfsgüter oder umgerechnet 800 Lkw-Ladungen könnten nicht ausgeliefert werden.
Das sagte der Sondergesandte der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, der Österreicher Martin Sajdik, am Dienstag nach einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Minsk. Zu den Hilfsgütern zählten Lebensmittel, aber auch Baumaterial zum Reparieren zerstörter Infrastruktur.
Die von den Separatisten ausgerufenen, sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk ließen nur das Internationale Rote Kreuz arbeiten, andere Organisationen aber nicht, sagte Sajdik nach russischen Agenturberichten. Zugleich rief er die Ukraine auf, mehr Übergänge über die Frontlinie einzurichten.
Die Kontaktgruppe beriet auch über die politische Lage und den derzeitigen Rückzug von Panzern und schwerem Gerät entlang der Konfliktlinie. Nach Angaben pro-russischer Separatisten in Donezk wurde am Dienstag einer ihrer Kämpfer getötet und mehrere verletzt. Die ukrainische Seite habe geschossen, um ein Feuergefecht zu provozieren.
~ WEB http://www.osce.org/ ~ APA613 2015-10-20/19:47