China bremste: Deutsche Elektro-Exporte stiegen langsamer

Frankfurt am Main/Peking (APA/dpa) - Die nachlassende Nachfrage aus den Riesenmarkt China hat das Wachstum der deutschen Elektro-Exporte ges...

Frankfurt am Main/Peking (APA/dpa) - Die nachlassende Nachfrage aus den Riesenmarkt China hat das Wachstum der deutschen Elektro-Exporte geschwächt. Im August stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 Prozent auf 12,9 Mrd. Euro, wie der Branchenverband ZVEI am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.

„Allerdings fiel das Wachstum geringer aus als in den ersten sieben Monaten, in denen es noch auf durchschnittlich acht Prozent gekommen war“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. Damit erhöhten sich die Branchenausfuhren von Jänner bis August insgesamt um 7,7 Prozent auf 114,6 Mrd. Euro.

Während die Exporte in die Industrieländer im August um 4,9 Prozent über das Vorjahresniveau stiegen, erhöhten sich die Exporte in die Schwellenländer mit plus 2,7 Prozent nur etwa halb so schnell, betonte Gontermann. Das liegt vor allem an China, dem zweitgrößten Abnehmerland nach den USA: Die deutsche Elektroindustrie lieferte im August nur Waren im Wert von 1,2 Mrd. Euro ins Reich der Mitte - 9,6 Prozent weniger als binnen Jahresfrist. „Dies war der höchste Rückgang seit mehr als dreieinhalb Jahren“, berichtete Gontermann.

Auch die Exporte nach Russland sackten deutlich um mehr als ein Viertel (-26,1 Prozent) ab, die Geschäfte mit Brasilien um fast ein Fünftel (-18,8 Prozent).