Fernpass: Landespolitiker wollen an Dosiersystem festhalten

Von Helmut Mittermayr

Höfen –Am Dienstag trafen sich Spitzen des Landes und Außerferner Mitwirkende zu einem weiteren Fernpass-Strategietreffen in Höfen. Dort wurde unter anderem über die Erfahrungen der Pförtnerampel auf der Umfahrung Reutte Höhe „Reutte Süd“ berichtet und diskutiert. Ein Gesamtpaket zur besseren Anbindung des Außerferns und zur Stärkung der Mobilität in der Region – das ist das Ziel der von LHStv. Josef Geisler und LHStv. Ingrid Felipe gestarteten Fernpass-Strategie. Wie berichtet, sollen bis Frühjahr 2016 rund 25 kurz- und mittelfristig umsetzbare Maßnahmen für die Fernpassroute vorliegen.

„Vor allem das Dosiersystem, das an zwei Wochenenden getestet wurde, brachte positive Resultate“, erklärten die Landespolitiker. Mit Hilfe einer Pförtnerampel auf der B 179 bei „Reutte Süd“ wurde die Zahl der Autos, die von Norden in das Außerferner Verkehrsnetz einfahren, gesteuert. Durch den Einsatz des Systems konnte die Fernpassstrecke bis Nassereith während des Testzeitraums im Wesentlichen staufrei gehalten werden. Das Dosiersystem wird nun in der Wintersaison erstmals in Kufstein zum Einsatz kommen. Vor einer endgültigen Einführung soll auch ein möglicher Ausweichverkehr noch bewertet werden. Definitive Entscheidungen sind vor Jänner nicht zu erwarten.

Im zweiten Pilotversuch sollte die Blockabfertigung vor dem Lermooser Tunnel optimiert werden. Der Versuch zeigte, dass die Festlegungen zur Grünschaltung nach einer Blockabfertigung zu präzisieren sind. Dafür müssen nun Kameras und Verkehrszähleinrichtungen nachgerüstet werden. „Je früher die Blockabfertigung aufgehoben werden kann, desto besser können wir die Kapazität der Straße ausnutzen“, erklärt Christian Molzer, Vorstand der Abteilung Verkehr und Straße.

Eine klare Absage erteilen Geisler und Felipe hingegen der immer wieder aufkommenden Forderung nach einer Autobahn auf der Fernpassstrecke.