Hauptverband - Noch keine Entscheidung über McDonald-Nachfolge
Wien (APA) - Das Präsidium des ÖVP-Wirtschaftsbundes hat am Mittwoch noch keine Entscheidung über den Nachfolger des in die ÖVP-Zentrale gew...
Wien (APA) - Das Präsidium des ÖVP-Wirtschaftsbundes hat am Mittwoch noch keine Entscheidung über den Nachfolger des in die ÖVP-Zentrale gewechselten Peter McDonald als Vorstandsvorsitzender im Hauptverband der Sozialversicherungsträger getroffen. Wie eine Sprecherin der APA erklärte, wurden in der Sitzung keine Namen genannt, Einvernehmen wurde jedoch über das Prozedere erzielt.
Weitgehend klar ist nach der heutigen Sitzung, dass nicht ein derzeitiges Mitglied des Verbandsvorstandes zum Vorsitzenden gewählt werden soll, sondern jener Nachfolger, der für McDonald von der Trägerkonferenz in den Verbandsvorstand entsandt wird. Damit ist der zuletzt medial genannte Leiter der Abteilung Sozialpolitik und Gesundheit in der Wirtschaftskammer, Martin Gleitsmann, praktisch aus dem Rennen. Möglich wäre hingegen der ebenfalls kolportierte Wiener Wirtschaftsbund-Direktor Alexander Biach. Wie seine Chancen stehen, wollte man in Wirtschaftsbund aber nicht öffentlich beurteilen.
Gewählt soll der McDonald-Nachfolger jedenfalls am 15. Dezember werden. In der Wirtschaftsbund-Präsidiumssitzung wurde beschlossen, dass an diesem Tag zunächst die Trägerkonferenz und im Anschluss daran der Verbandsvorstand im Hauptverband tagen werden. Die Trägerkonferenz wird einen Nachfolger für McDonald in den Verbandsvorstand wählen und dieses dann auf zwölf Mitglieder aufgefüllte Gremium soll dieses neue Mitglied dann auch gleich zu seinem Vorsitzenden wählen.
Eine schon länger terminisierte Sitzung des Verbandsvorstandes wird auch schon vorher am 17. November stattfinden. Dabei sind allerdings keine Personalentscheidungen zu erwarten, wurde im Wirtschaftsbund versichert.
Das Vorschlagsrecht des Wirtschaftsbundes ergibt sich aus den Mehrheitsverhältnissen im Verbandsvorstand. Es wurden zwar je fünf Mitglieder von Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer sowie je eines von der Landwirtschaftskammer und der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst entsandt (sechs Arbeitgeber- und sechs Arbeitnehmervertreter), allerdings gelten sieben Mitglieder als ÖVP-nahe, vier als SPÖ-nahe und einer wird der FPÖ zugerechnet.