Am Bahnhof in Kematen kommt Bewegung rein
In Kematen starten die Bauarbeiten zur Park & Ride-Anlage und zur Lärmschutzwand. Bis Ende des Jahres soll das Projekt abgeschlossen sein.
Kematen –Rund um den Kemater Bahnhof kommt einiges in Bewegung. Die ÖBB starten mit Maßnahmen zum Lärmschutz sowie der Errichtung einer Park & Ride-Anlage. Insgesamt werden 365 Meter Lärmschutzwand mit einer Schirmhöhe von rund drei Metern verbaut. Mit der Errichtung eines wirkungsvollen Lärmschutzes soll die Lebensqualität für die betroffenen Anrainer verbessert werden. Laut ÖBB kann es während der Arbeiten zu einem Anstieg des Lärmpegels und zu Staubbelastungen kommen. Arbeiten während der Nachtstunden und an den Wochenenden seien nicht vorgesehen.
Neben dem Lärmschutz entsteht im östlichen Bereich des Bahnhofs eine Park & Ride-Anlage mit Platz für 60 Pkw. Während der Bauarbeiten steht für Bahnfahrer ein provisorischer Ersatzparkplatz mit rund 50 Pkw-Stellplätzen zur Verfügung. Die Zu- bzw. Abfahrt erfolgt über den neu errichteten Kreisverkehr. Nach Abschluss dieser Arbeiten sollen in einer zweiten Projektphase weitere 24 Pkw-Abstellplätze sowie 24 überdachte Fahrrad- und zehn überdachte Moped-Abstellplätze realisiert werden.
Die Gemeinde Kematen wolle den Verkehr deutlich reduzieren und gleichzeitig den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel erleichtern, erklärt Bürgermeister Rudolf Häusler. Dazu sollen nicht nur die Lärmschutzmaßnahmen, die Errichtung der Park & Ride-Anlage bzw. Bike & Ride-Anlage sowie eine neue Bushaltestelle beim Bahnhof Kematen beitragen, sondern auch die neue Tempo-30-Zufahrtsstraße, die künftig entlang der Bahnstrecke geführt wird.
Die Kosten von 480.000 Euro für die Lärmschutzmaßnahmen bzw. 610.000 Euro für die Park & Ride-Anlage teilen sich ÖBB, das Land Tirol, der Verkehrsverbund Tirol und die Gemeinde nach einem vereinbarten Aufteilungsschlüssel. (TT)