Innsbruck ist spitze bei Fußgängern
Innsbruck – 29 Prozent ihrer Alltagswege gehen die Innsbruckerinnen und Innsbrucker zu Fuß. Das ist im Landeshauptstadt-Vergleich der höchst...
Innsbruck –29 Prozent ihrer Alltagswege gehen die Innsbruckerinnen und Innsbrucker zu Fuß. Das ist im Landeshauptstadt-Vergleich der höchste Wert, macht der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) aufmerksam. Es folgen Wien und Eisenstadt mit je 26 Prozent sowie Bregenz mit 25 Prozent. Der VCÖ weist darauf hin, dass in den Städten deutlich mehr zu Fuß gegangen wird als auf dem Land.
In Tirol gehen vor allem Kinder und Jugendliche sowie Seniorinnen und Senioren oft zu Fuß. So machen die über 74-Jährigen jede dritte Alltagserledigung zu Fuß, ebenso wie die 10- bis 14-Jährigen. „Umso wichtiger ist es, dass unser Verkehrssystem kind- und seniorengerecht wird. Verkehrsberuhigung, ein dichtes Netz an Gehwegen und ausreichend breite und barrierefreie Gehsteige sind für Kinder und für ältere Menschen sehr wichtig“, betont VCÖ-Experte Markus Gansterer.
Thematisch dazu passend präsentierten Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) und Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ) gestern den „Masterplan Gehen“. Ziel ist es, den Stellenwert des Fußgängerverkehrs zu erhöhen und die Bedürfnisse von Fußgängern in Planungen von Bund, Ländern, Städten und Gemeinden stärker zu berücksichtigen.
Der „Masterplan Gehen“ beinhaltet insgesamt zehn Handlungsfelder, wie zum Beispiel verstärktes Mobilitätsmanagement, fußgängerfreundliche Verkehrs- und Infrastrukturplanung oder eine optimierte Verknüpfung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das BMLFUW wird den Masterplan unterstützen, erklärte Rupprechter: „Das ist ein Meilenstein für die notwendige Mobilitätswende.“ (TT)