Rapid will mit Wut kreative Energie produzieren
Rapid Wien will sich nach dem Ligafrust in der Europa League gegen Viktoria Pilsen auf Aufstiegskurs halten.
Wien –Viktoria Pilsen, der heutige Rapid-Gegner in der Europa-League-Gruppenphase, ist nicht irgendwer: Die Truppe von Trainer Karel Krejci kann in einem reichen Erfahrungsschatz kramen: 2013 wurde in Neapel sogar mit 3:0 gewonnen, 2014 mit 2:1 in Donezk. Diese Erfolge haben die Tschechen auf Rang 39 in der UEFA-Klubrangliste gebracht, unmittelbar vor Red Bull Salzburg. Rapid hingegen ist „nur“ auf Platz 98 und damit in der Außenseiterrolle.
Ganz eindeutig spricht auch die Formkurve für die Tschechen. Seit der Trainer am 16. August in Folge des Champions-League-Ausscheidens bestellt worden ist, gab es in zehn Spielen neun Siege. Nur das 0:1 bei Villarreal verhinderte die perfekte Bilanz.
Aber auch der heutige Gastgeber hat eine breite Brust: Die makellosen Hütteldorfer haben nach zwei Erfolgen gegen Villarreal (2:1) und Dinamo Minsk (1:0) Heimrecht. Als Gruppenerster vor Villarreal und Pilsen (je 3) sowie Minsk (0) will die Barisic-Elf ihre Wut über die Meisterschaftsflops (zuletzt 1:2 gegen Wolfsberg) in kreative Energie umsetzen.
„Jeder Spieler wird alles geben, dass wir das auch schaffen“, versprach Barisic. Damit würden die Wiener auch ihre Europa-League-Heimserie prolongieren. In den jüngsten acht Partien vor eigenem Publikum gab es fünf Siege und drei Remis. (APA)