Belgrad will Aufschiebung von UNESCO-Entscheidung zu Kosovo erreichen
Belgrad/Prishtina (Pristina) (APA) - Nach einer mehrwöchigen intensiven diplomatischen Kampagne gegen die Aufnahme des Kosovo in die UN-Kult...
Belgrad/Prishtina (Pristina) (APA) - Nach einer mehrwöchigen intensiven diplomatischen Kampagne gegen die Aufnahme des Kosovo in die UN-Kulturorganisation UNESCO, versucht Serbien nun eine Aufschiebung der Entscheidung um mindestens zwei Jahre zu erreichen. Dies hat Präsident Tomislav Nikolic am Mittwoch bestätigt.
Laut dem serbischen Staatsoberhaupt wird sich Belgrad bemühen, die im November tagende UNESCO-Generalversammlung zur Aufschiebung der Entscheidung bis 2017 zu bewegen. In der Zwischenzeit sollen demnach Belgrad und Prishtina versuchen, offene Fragen im Zusammenhang mit dem serbisch-orthodoxen Kircheneigentum im Kosovo bei dem EU-geführten Normalisierungsdialog zu lösen.
Der Exekutivrat der UNESCO soll sich noch am Mittwochnachmittag zu dem Antrag Albaniens äußern, den Kosovo aufzunehmen. Von 58 Mitgliedern des Exekutivrates haben 32 Staaten die Unabhängigkeit des Kosovo anerkannt. Serbien läuft Sturm dagegen.
~ WEB http://www.unesco.org/new/en/ ~ APA463 2015-10-21/15:46