Mann auf den Kopf gesprungen 3 - Zeugin glaubten, Opfer wäre tot
Wien (APA) - Die Zeugen des brutalen Überfalls schilderten ein schreckliches Bild. Ein WEGA-Beamter, der in seiner Privatzeit dem 37-jährige...
Wien (APA) - Die Zeugen des brutalen Überfalls schilderten ein schreckliches Bild. Ein WEGA-Beamter, der in seiner Privatzeit dem 37-jährigen Prügelopfer zu Hilfe kam, berichtete von zwei bis drei Sprüngen des Angeklagten „im Kopfbereich“. Eine 18-jährige Krankenschwesterschülerin, die Erste Hilfe leistete, sagte: „Ich habe im ersten Moment geglaubt, er hat es nicht überlebt.“
Neben den Ersthelfern, die am Mittwoch vor Gericht aussagten, hatten sich weitere Zeugen um den Ort des Geschehens zusammengerottet, um den Übergriff auch zu filmen. „Keiner hat was gemacht, meine Freundin und ich haben geschrien: ‚Bitte, hört auf!‘“, erzählte die 18-Jährige. Die 19-Jährige Freundin und der WEGA-Beamte zeigten dem Gericht schaubildlich, wie auf das Opfer eingetreten wurden, indem sie aufstanden und mit beiden Beiden auf den Boden sprangen.
Der Beweisantrag von Verteidiger Reinhard Schäfer, das Videomaterial der Schaulustigen, das der Polizei nie zur Verfügung gestellt wurde, ausfindig zu machen, wurde abgelehnt. Die Geschworenen zogen sich am späten Nachmittag zur Beratung zurück. Mit einem Urteil wird nicht vor 17.00 Uhr gerechnet.