Prozesse gegen Lehrerin und Kinder-Betreuerinnen in Leoben
Leoben/Spielberg/Kapfenberg (APA) - Der Prozess gegen eine obersteirische Lehrerin, die sich im Frühjahr an mehreren Schülerinnen und Schüle...
Leoben/Spielberg/Kapfenberg (APA) - Der Prozess gegen eine obersteirische Lehrerin, die sich im Frühjahr an mehreren Schülerinnen und Schülern sexuell vergangen haben soll, wird am 17. November im Straflandesgericht Leoben stattfinden. Ihr wird Missbrauch von Unmündigen und eines Autoritätsverhältnisses vorgeworfen. Bereits Anfang November werden sich drei Kinder-Betreuerinnen wegen Nötigung und Quälens verantworten müssen.
Die junge Lehrerin soll von Jänner bis Mai in Spielberg und anderen Orten mit den Unmündigen Beischlaf oder gleichzusetzende Handlungen vollzogen haben. Manches davon zeichnete sie sogar in Form von Videos und Fotos mit ihrem Mobiltelefon auf. Sie muss sich vor einem Schöffengericht verantworten. Der Prozess ist für einen Tag anberaumt, wobei neben der Angeklagten auch Teile ihrer Aufzeichnungen zu hören und sehen sein werden. Der Prozess dürfte unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Bereits ab 3. November stehen an zumindest drei Verhandlungstagen eine Kindergärtnerin und zwei Betreuerinnen wegen des Vergehens der Nötigung, Freiheitsentziehung und Quälens von wehrlosen Personen vor Gericht. Die Pädagoginnen sollen 2013 und 2014 in Kapfenberg Kinder in ihrer Obhut schlecht behandelt haben. Die Kleinen sollen von ihnen etwa genötigt worden sein, Essen zu verzehren, das ihnen nicht schmeckte. Am zweiten und dritten Verhandlungstag sollen zusammen 17 Zeugen gehört werden.