Österreicher soll Vize-Chef von Frontex werden

Brüssel/Wien (APA) - Vizechef von Frontex, der EU-Agentur zur Sicherung der Außengrenzen, könnte der österreichische Sicherheits- und Grenze...

Brüssel/Wien (APA) - Vizechef von Frontex, der EU-Agentur zur Sicherung der Außengrenzen, könnte der österreichische Sicherheits- und Grenzexperte Berndt Körner, derzeit auf Einsatz in Albanien, werden, hieß es in diplomatischen Kreisen. Die Stelle des stellvertretenden Direktors von Frontex wird neu besetzt.

Der derzeitige Amtsinhaber, der 60-jährige Spanier Gil Arias, beendet zum Jahreswechsel seine zweite Amtsperiode. Eine weitere Fünf-Jahres-Periode ist nicht möglich.

Österreich unterstützt die Kandidatur Berndt Körners für diesen Posten und begründet dies mit seiner reichen Erfahrung in internationalen Polizeieinsätzen. Körner arbeitete jahrzehntelang für das Innenministerium, unter anderem als Leiter der Fremdenpolizei und Grenzkontrolle, bevor er in die Dienste der Europäischen Union wechselte und mit Schengen und Frontex zu tun hatte. Zur Zeit ist er in der EU-geführten Polizeimission PECA in Albanien eingesetzt. Die Abkürzung steht für Police Assistance Of The European Community to Albania.

Arbeitsbeginn bei Frontex - die Agentur hat ihren Sitz in Warschau - wäre für Körner der 1. Jänner 2016. Exekutivdirektor bei Frontex ist seit neun Monaten der Franzose Fabrice Leggeri.