Hypo-Kapitän Ropret geerdet in den Tiroler Bergen
Mit Kapitän Gregor Ropret bestreiten Hypos Volleyballer morgen den AVL-Heimauftakt.
Von Daniel Suckert
Innsbruck –„Die Feiern in Laibach waren fast schon surreal“, erklärt Gregor Ropret mit hochgezogenen Augenbrauen, zwischendurch an seinem Früchtetee nippend. „Da waren 2000 Menschen, die uns zujubelten. Eine Band spielte und der Bürgermeister nahm uns in Empfang.“ Nach dem Vize-Europameistertitel mit Slowenien in Sofia (BUL) und den anschließenden Feierlichkeiten in der Heimat sorgt nun der Liga-Alltag gegen Klagenfurt (USI, 19 Uhr) für die nötige Erdung. Das stört den bodenständigen Aufspieler jedoch nicht.
Man kann es nur erahnen, was es für den neuen Kapitän in den Reihen der Dunkelblauen bedeuten mag, von der großen auf die kleine Volleyball-Bühne im Herz der Tiroler Alpen zurückzukehren. Anmerken tut man es ihm nicht. Ropret: „Ich bin stolz, Kapitän von Hypo zu sein. Daniel (Headcoach Gavan, Anm.) hat mich bereits angerufen und wir haben über die kommenden Ziele gesprochen.“
Dass er ab heuer die Grundsechs als Kapitän auf das glänzende Parkett führen wird, spielt für den ehemaligen Bled-Akteur ebenso keine Rolle. Er sei im Vorjahr schon zweiter Kapitän gewesen und er wisse auch ohne Binde, was zu tun sei.
Selbstbewusst spricht der slowenische Nationalspieler nicht lange um den heißen Brei herum: Die heimische wie auch die MEVZA-Krone (mitteleuropäische Liga) stehe ganz oben auf der diesjährigen To-do-Liste. Kurzfristig gehe es jetzt gleich darum, in den nächsten beiden Wochen schnell auf Betriebstemperatur zu kommen. „In zwei Wochen (5. November, Anm.) steigt das erste Champions-League-Duell mit dem Titelverteidiger Rubin Kasan. Bis dahin müssen wir auf der Höhe sein“, gibt die Nummer 12 des österreichischen Volleyballmeisters gleich den Takt vor.
Bis zum Aufeinandertreffen mit den russischen Volleyball-Millionären werde auch sein geliebtes Haustier, ein Bartagame, endlich wieder in Innsbruck sein. Die mittelgroße Echse fehlt Ropret noch zu seinem perfekten Glück: „Meine Freundin bringt ihn mit. Ich hab’ ihn ja schon 14 Tage nicht mehr gesehen. Er fehlt mir sehr.“