EBEL

Bei den Haien ist alles eine Frage der Vorbereitung

Unmissverständliche Ansagen machte HCI-Headcoach Christer Olsson vor dem heutigen Duell mit Znojmo.
© Gepa

HCI-Coach Christer Olsson fordert beim heutigen Heimauftritt (19.15 Uhr) gegen Znojmo eine Reaktion seiner Eishockeycracks.

Von Daniel Suckert

Innsbruck –Ein durchdringender Blick, ein Oberkörper voller Anspannung und dazu noch eine eindeutige Gestik – selbst wenn einem der Ton beim Presseauftritt von HCI-Coach Christer Olsson gefehlt hätte, jeder Anwesende hätte sofort gewusst, dass dem Schweden bei der 1:5-Niederlage gegen Bozen einiges missfiel: „Wir haben die letzten drei Partien stets schlecht begonnen. Das ist eine Frage der mentalen Vorbereitung.“

Dass mit Znojmo heute eines der besten Teams der Erste Bank Eishockeyliga in der Tiwag-Arena aufläuft, spielt für den Familienvater nur eine untergeordnete Rolle. Olsson: „Es geht immer nur um das nächste Spiel. Andere Mannschaften plagen sich auch mit vielen Verletzten herum und müssen gleich mehrere Partien hintereinander austragen. Das lasse ich nicht gelten.“

Jeder einzelne Hai wisse um die Mannschaftsstrategie und müsse individuell sein Stückchen dazubeitragen. „Ich brauche keine Spieler, die nur auf ihre eigene Statistik schauen. Wir verlieren die Matches nicht, weil die Gegner so überragend agieren. Wir verlieren aufgrund simp­ler Fehler, die wir abstellen müssen. So zerstören wir uns selbst.“

Seine Aufgabe an der Bande sei es, von seinem Team konstante Leistungen abzurufen. Eine Woche sei man ganz oben, dann wieder unten. Weniger Fehler, mehr Disziplin am Eis und schneller den Puck im gegnerischen Tor unterbringen – das sind für den Innsbruck-Coach die entscheidenden Ingredienzen, um heute mit einem Sieg von der Tiwag-Arena nach Hause zu fahren. Olsson: „Dass wir es können, haben wir schon oft genug gezeigt. Auch gegen Znojmo, die wir in der Vorsaison zweimal besiegt haben.“

Was das Tiroler Lazarett betrifft, gibt es wenig Positives zu berichten: Benedikt Schennach und Florian Pedevilla fallen sicher aus, hinter Dave Liffiton, Patrick Mössmer und Andreas Valdix schwebt ein Fragzeichen. Mit Tyler Scofield kehrt zumindest einer aus dem Tiroler Lazarett zurück. Darum fordert Coach Olsson die junge Garde rund um Dominik Saringer und Co. „Die Jungs brauchen wir, sie bekommen mehr Eiszeit.“

Den unmissverständlichen Ansagen des Coaches müssen heute Taten folgen. Oder zumindest der Wille erkennbar sein, alles über 60 Minuten probiert zu haben.

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