Comeback von Pichlmann: Eine Spritze für die Wacker-Spitze
Auf Thomas Pichlmann zu verzichten, würde dem FC Wacker im heutigen Westderby (20.30) bei Lustenau schwerfallen. Der Wiener überwindet den Schmerz.
Von Florian Madl
Innsbruck –In der Wacker-Geschäftsstelle scheint augenblicklich die Leichtigkeit des Seins spürbar. Rundum lachende Gesichter, für den Trainer Klaus Schmidt gilt das sowieso. Die Freude wuchs zuletzt, weil Torjäger Thomas Pichlmann heute bei Austria Lustenau (20.30 Uhr, live ORF Sport plus und Sky) mit schmerzstillender Spritze spielen soll. Und auch Christoph Freitags Einsatz scheint durchaus denkbar. Spielerisch ist Geburtstagskind Schmidt von seiner Elf noch nicht vollends angetan. „Aber was erwartet man sich angesichts unserer Ausfälle?“
Die Ergebnisse, zuletzt das 1:0 in Liefering, passen. Und für die Ersatzspieler, die plötzlich zu Stammkräften avancierten, gilt das allemal. „Jeder in unserem Team fühlt sich vom Trainer respektiert und gebraucht“, nannte gestern Andreas Hölzl einen Erfolgsfaktor. Dass man sich in Auswärtsspielen etwas wohler fühlt (sieben Siege in Serie), erklärt nicht zuletzt die Personalsituation: „Zuhause erwartet jeder, dass wir das Spiel machen.“
Auf Lustenauer Seite ist man vor dem heutigen Westderby jedenfalls gewarnt: „Nicht umsonst ist Innsbruck Tabellenführer. Sie sind nicht nur vorne stark, sondern stehen auch hinten sehr gut“, kennt Austria-Keeper Christopher Knett die Qualitäten des Gegners. Dass Julian Wießmeier (7 Tore) trotz Roter Karte doch auflaufen kann (Bundesliga-Korrektur), wertet Wacker-Trainer Schmidt nach dem Video-Studium als „gerechtfertigt“. Humorvoller Nachsatz: „Wenn er nicht trifft, wäre es mir aber lieber.“