US-Eliteeinheit befreite Geiseln im Irak - Soldat getötet

Bagdad/Washington (APA/Reuters) - Ein US-Sondereinsatzkommando hat im Irak zahlreiche Geiseln aus der Gewalt der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) befreit. Bei dem Einsatz in der Nacht zum Donnerstag kam ein Soldat ums Leben, wie ein Vertreter des Verteidigungsministeriums sagte.

Er ist der erste amerikanische Soldat, der bei Bodengefechten mit IS-Kämpfern ums Leben kam und zugleich der erste seit dem eigentlichen Abzug der USA aus dem Irak im Jahr 2011. Insgesamt seien 69 Geiseln befreit worden, teilten die Behörden der autonomen Region Kurdistan mit. Sie alle seien Araber gewesen, darunter Zivilisten, irakische Sicherheitskräfte und IS-Mitglieder, die von der Miliz für Spione gehalten worden seien, sagte ein US-Vertreter.

Die Geiseln waren in einem IS-Gefängnis in der Nähe der Islamisten-Hochburg Hawija im Norden des Irak festgehalten worden. Zuvor hatte es geheißen, die Geiseln seien Kurden gewesen. In der Region um Hawija sind Dutzende kurdische Peschmerga-Kämpfer vom IS gefangengenommen worden.