Japanischer Arzt Fukushima nicht aus beruflichen Gründen im Vatikan
Vatikanstadt (APA) - Der japanischen Arzt Takanori Fukushima, der laut Angaben der italienischen Tageszeitung „Quotidiano Nazionale“ einen g...
Vatikanstadt (APA) - Der japanischen Arzt Takanori Fukushima, der laut Angaben der italienischen Tageszeitung „Quotidiano Nazionale“ einen gutartigen Gehirntumor beim Papst festgestellt haben soll, war zwar in den vergangenen Monaten zwei Mal im Vatikan, aber nicht auf beruflichen Gründen. Dies berichtete der italienische Neurochirurg Gaetano Liberti, Mitarbeiter Fukushimas.
„Ich bestätige, dass Fukushima zwei Mal im Vatikan den Papst getroffen hat, aber nie aus medizinischen Gründen“, betonte Liberto nach Angaben italienischer Medien. Seit 25 Jahren arbeite er mit dem international renommierten Neurochirurgen zusammen. Er sei in Europa sein engster Mitarbeiter.
Am 28. Jänner habe ein Hubschrauber Fukushima von der Klinik nahe Pisa, in dem er arbeitet, in den Vatikan geflogen, wo der Arzt an einer Audienz teilnehmen wollte. Fukushima habe bis spät abends operiert, die Klinik habe ihm daher den Hubschrauber zur Verfügung gestellt. Auch die Klinik San Rossore in der Toskana dementierte ein Privattreffen zwischen dem Papst und Fukushima.
Der Arzt selbst hatte vor einigen Monaten in seinem persönlichen Blog Fotos aus dem Vatikan veröffentlicht. Sie zeigen ihn gemeinsam mit Papst Franziskus im vergangenen Jahr. Die Fotos entstanden laut italienischen Medienberichten bei einer Generalaudienz. Nach dem Eklat um die Berichte über die Gesundheit des Papstes wurden die Bilder von der Webseite entfernt.
Der Hirnspezialist geriet am Mittwoch weltweit in die Schlagzeilen, nachdem „Quotidiano Nazionale“ geschrieben hatte, Papst Franziskus habe ihn wegen eines angeblichen Gehirntumors konsultiert. Der Bericht wurde vom Vatikan entschieden dementiert.