AK-Test

Fisch im Supermarkt nicht immer frisch

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© APA (dpa/gms/Jens Schierenbeck)/

Die meist handgreifliche Diskussion um die mangelnde Frische der Ware des Fischhändlers Verleihnix im gallischen Dorf zählt zu den Running Gags bei der Comicreihe Asterix. Die Ergebnisse des jüngsten Tests der Wiener Arbeiterkammer (AK) erinnern daran.

Wien – Drei von 16 Proben waren schlecht, drei weitere wiesen erhöhte Keimzahlen auf. Große Probleme gibt es oft bei der Lagertemperatur.

Die Tester der AK erwarben neun vorverpackte und sieben offene Fische in 15 Filialen von vier Supermarktketten. Drei Proben (19 Prozent) waren lebensmittelrechtlich zu beanstanden. Davon waren ein offen verkaufter bereits am Einkaufstag und zwei verpackte Fische am Ablauftag schlecht. Die Produkte rochen unangenehm und schmeckten säuerlich. Drei weitere Proben, eine offen verkauft und zwei verpackt, wiesen erhöhte Keimzahlen auf. Sie waren aber noch am Einkaufs- und Ablauftag in Ordnung.

Laut AK sollte Frischfisch in der Vitrine auf schmelzendem Eis bei bis zu maximal zwei Grad Celsius gelagert werden, verpackter bei bis zu maximal vier Grad Celsius. „Leider gibt es bei der Kühlung nach wie vor Probleme“, kritisierte AK Konsumentenschützer Heinz Schöffl. In sieben von 16 Verkaufsvitrinen fehlte die Temperaturanzeige. In neun Vitrinen gab es eine Temperaturanzeige.

Die angezeigte Lufttemperatur lag dort bei fast allen bei unter zwei oder bei unter vier Grad Celsius. „Leider zeigen die Thermometer nicht immer die tatsächliche Lagertemperatur an. Nur bei zehn von 16 Vitrinen entsprach die tatsächliche Lagertemperatur den geforderten Werten. Die höchste nachgemessene Lagertemperatur in den Vitrinen lag bei acht Grad Celsius“, betonte Schöffl.

Die Kerntemperatur im Fisch passte somit auch nicht immer. Bei der Hälfte der Produkte lag sie über den geforderten Maximaltemperaturen von zwei oder vier Grad Celsius. „Die höchste Produkttemperatur lag bei 7,3 Grad Celsius“, sagte Schöffl. (APA)

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