Noch wenige Wochen Gnadenfrist für steirische Stabil-Fenster

Gabersdorf (APA) - Der Betrieb beim insolventen steirischen Fenster-Bauer Stabil wird laut AKV-Sprecher Franz Blantz vorerst fortgeführt. Be...

Gabersdorf (APA) - Der Betrieb beim insolventen steirischen Fenster-Bauer Stabil wird laut AKV-Sprecher Franz Blantz vorerst fortgeführt. Bei einer Gläubigersitzung erklärte die deutsche Mutter PaX jedoch, sich fix zurückzuziehen. In den kommenden vier bis fünf Wochen soll noch ein Käufer für den Produktionsstandort in Landscha an der Mur gesucht und Aufträge fertig gemacht werden.

Die PaX AG habe in den vergangenen zwei Jahren rund 7 Mio. Euro an Finanzspritzen zugeschossen, doch sie würden für den österreichischen Markt derzeit keine Perspektive sehen. Der Druck durch den Preisverfall sei zu hoch, um kostendeckend zu arbeiten. Blantz zufolge hoffe das Unternehmen in den kommenden Wochen auf einen Mitbewerber, der den Standort brauchen kann. Die Konkurrenz halte sich bisher aber bedeckt.

Jene Kunden, die noch vor dem Winter Fenster erwarten und auf diese bestehen, könne eine Lieferung versprochen werden, meinte der Kreditschützer. Voraussetzung sei aber eine höhere Anzahlung als geplant, denn ohne den Kauf der Rohstoffe könnten die Fenster nicht gefertigt werden. Banken würden jedenfalls keine Kredite mehr gewähren, um die abgeschlossenen Aufträge noch abzuwickeln.

Die PaX Stabil Gmbh hatte am Dienstag beim Landesgericht Graz Insolvenz angemeldet. Die Überschuldung beträgt rund 5,9 Mio. Euro. 186 Mitarbeiter und 211 Gläubiger sind von der Zahlungsunfähigkeit betroffen.