Private Banking - Österreich im deutschsprachigen Raum am günstigsten
Wien (APA) - Österreichs Privatbanken sind im deutschsprachigen Raum was die Gebühren betrifft, am günstigsten. Die Standardkonditionen für ...
Wien (APA) - Österreichs Privatbanken sind im deutschsprachigen Raum was die Gebühren betrifft, am günstigsten. Die Standardkonditionen für ein ausgewogenes Depot unter Berücksichtigung von Provisionen liegen mit 1,09 Prozent deutlich unter jenen in Luxemburg (1,39 Prozent), Liechtenstein (1,36 Prozent), der Schweiz (1,34 Prozent) oder Deutschland (1,21 Prozent).
Dies hat die Private Banking Prüfinstanz - Verlag Fuchsbriefe und Dr. Richter (PBPI) in ihrem jüngsten Markttest festgestellt. Alle Preise gelten für ein ausgewogenes Depot mit 50 Prozent Aktienanteil und einem Volumen von 1,1 Mio. Euro, jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer.
Weiters weisen die Autoren in einer Presseaussendung darauf hin, dass die Standardkonditionen in der Regel deutlich von den tatsächlich ausgehandelten Gebühren der Kunden abweichen. Unter Berücksichtigung von Verkaufs- und Bestandspflegeprovisionen sind Abweichungen von bis zu 50 Prozent der effektiven Gebühren (all-in-fee) festzustellen. Das gelte für den gesamten deutschsprachigen Raum.
Die günstigsten Standardkonditionen liegen in Luxemburg bei 0,95 Prozent, in Liechtenstein bei 1,0 Prozent, in der Schweiz bei 1,15 Prozent, in Deutschland bei 0,8 Prozent und in Österreich bei 0,75 Prozent. In der Spitze werden in Luxemburg 1,80 Prozent, in Liechtenstein 1,67 Prozent, in der Schweiz 1,70 Prozent, in Deutschland 1,55 Prozent und in Österreich 1,40 Prozent zzgl. MwSt. aufgerufen. Den Einbehalt von Kickbacks durch eine Bank berücksichtigt die PBPI mit einem Aufschlag auf die ausgewiesenen Konditionen von 0,3 Prozent.