Landespolitik

Speichersee besteht Kontrolle

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Von Angela Dähling...

Von Angela Dähling

Gerlos –Im August hatte der Unterausschuss der Talsperrenüberwachung der österreichischen Staubeckenkommission den Durlassboden Speichersee des Verbund Austrian Hydro Power in Gerlos inspiziert.

Inzwischen liegen die Ergebnisse der Untersuchung vor, wie Hubert Steiner auf Anfrage der TT mitteilt. Steiner, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft im Landhaus, ist verantwortlich für die Talsperrenaufsicht des Landes. Der Speichersee wurde einst auf einem Untergrund errichtet, der nicht vollständig dicht ist, wie es etwa Fels wäre, weiß er. „Diese Besonderheit war immer bekannt und das Staubecken entsprechend projektiert. Eine komplette Abdichtung ist nicht möglich“, erklärt der Experte. Daher passiere es immer wieder, dass kleine Quellen im Untergrund auftreten, die sich Wege an die Oberfläche suchen würden. Um dem Wasser den Druck zu nehmen, werde es auf der Luftseite der Staumauer mittels Brunnen entspannt. „Man versucht dann, die Quelle mit einem Drainagekörper aus Schotter einzufangen und mittels Rohr abzuleiten“, erklärt Steiner. Bei der Überprüfung im August seien zusätzliche kleine Quellen entdeckt worden, mit denen wie beschrieben umgegangen wurde. Wie berichtet, war es ja zu geringen Wasseraustritten im Vorfeld der Kontrolle gekommen, weshalb der Verbund Konzern den See absenken ließ, da verschiedene Druckverhältnisse die Messwerte verändern.

„Alles ist in Ordnung, lautet das Ergebnis“, sagt Steiner. Dem Verbund sei die Empfehlung gegeben worden, die Wasserwege im Untergrund im Auge zu behalten und sie mit Anlagen zu überprüfen, die jeweils dem neuesten Stand der Technik entsprechen.

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Angela Dähling

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