Landespolitik

Faymann bespricht in Osttirol Zukunft der SPÖ

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Die SPÖ hält Anfang November ihre Geschäftsführertagung im Golfhotel Lavant ab. Grund: Der neue Bundesgeschäftsführer ist ein Osttirol-Fan.

Von Catharina Oblasser

Lavant –Nur selten verschlägt es die höchsten Politiker der Republik Österreich ausgerechnet nach Osttirol. Ausnahme ist Bundespräsident Heinz Fischer, der lange Zeit Urlaubs-Stammgast in Virgen war.

Doch Anfang November macht der österreichische Regierungschef höchstpersönlich im Bezirk Station: Werner Faymann, seines Zeichens Bundeskanzler, wird in Lavant bzw. in Lienz weilen. Anlass ist die jährliche Tagung der SPÖ-Geschäftsführer, wie der Kommunikationschef der Partei, Matthias Euler-Rolle, mitteilt. „Von 3. bis 5. November lädt die Bundesgeschäftsstelle Bezirksorganisationen aus ganz Österreich zu einer gemeinsamen Tagung“, sagt er. Diese findet im Golfhotel in Lavant statt, es kommen etwa 130 Personen aus allen Himmelsrichtungen nach Osttirol. „Der Herr Bundeskanzler wird auch daran teilnehmen“, so Euler-Rolle. „Allerdings ist es ihm aus terminlichen Gründen nicht möglich, über den gesamten Zeitraum anwesend zu sein.“

Die Sitzung diene dazu, die Zukunft der SPÖ zu besprechen, im speziellen gehe es um die Reform des Parteiprogramms und eine Organisationsreform, erklärt der Kommunikationschef. Außerdem sollen aktuelle Projekte und anstehende Veränderungen in der Partei präsentiert werden.

Eingefädelt hat den Osttirol-Besuch der neue Bundesgeschäftsführer der SPÖ, Gerhard Schmid. Der Berufsschullehrer und Professor aus Wien, der seit Juli 2015 im Amt ist, hat nämlich eine besondere Beziehung zum Bezirk Lienz. „Ich bin ein großer Osttirol-Fan“, verrät er der Tiroler Tageszeitung. „Ich war schon mindestens 15-mal urlaubend im Lande.“

Obwohl die Arbeitstagung nicht öffentlich ist, wird der Kanzler sich dennoch in Lienz zeigen. „Es wird zu Beginn einen öffentlichen Termin geben, bei dem es kurze Medienstatements und die Möglichkeit zum Fotografieren gibt“, informiert Euler-Rolle. Dabei ist Faymann gut geschützt. „Der Herr Bundeskanzler muss aufgrund seiner Funktion immer unter Personenschutz stehen und wird daher auch bei dieser Veranstaltung von Sicherheitsbeamten begleitet“, weiß der Kommunikationschef. Darüber hinaus gebe es aber keine zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen.

Mit etwas Glück bekommen die Lienzerinnen und Lienzer den österreichischen Regierungschef dennoch zu sehen. Die Lienzer Bürgermeisterin und Faymanns Parteikollegin Elisabeth Blanik soll nämlich in der Stadt einen Empfang für die Besucher aus Wien organisieren. „Wo genau das sein wird, steht aber noch nicht fest“, sagt Blanik.

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Catharina Oblasser

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