Syrien-Konferenz - Riad: Weiter Uneinigkeit in Bezug auf Assad

Wien (APA) - Bei der Wiener Syrien-Konferenz hat es keine Einigung darüber gegeben, was mit dem umstrittenen syrischen Machthaber Bashar al-...

Wien (APA) - Bei der Wiener Syrien-Konferenz hat es keine Einigung darüber gegeben, was mit dem umstrittenen syrischen Machthaber Bashar al-Assad passieren soll. Es habe zwar einige Ideen gegeben, wie man weiterkommen könne, berichtete der saudische Außenminister Adel a-Jubeir am Freitagnachmittag vor Journalisten. Es gebe aber weiter Differenzen, was die Demission von Assad und den Zeitplan betreffe.

In Wien hatten die Außenminister der USA, Russlands, Saudi-Arabiens und der Türkei über den Syrien-Krieg beraten. Russland hat dem syrischen Regime jüngst mit Luftangriffen unter die Arme gegriffen und ihm Geländegewinne ermöglicht. Die USA, Saudi-Arabien und die Türkei fordern dagegen den Sturz Assads, dem Menschenrechtsverletzungen gegen die eigene Bevölkerung vorgeworfen werden.

Jubeir betonte, dass sein Land an einer friedlichen Lösung in Syrien interessiert sei, die auf den vor drei Jahren in Genf beschlossenen Prinzipien basiere. „Dies soll zu einer neue Zukunft für Syrien führen, in der Bashar Al-Assad keine Rolle mehr spielt“, sagte der Chefdiplomat. Er berichtete, dass beim Vierertreffen in Wien weitere Diskussionen und Konsultationen vereinbart worden seien. Alle Teilnehmer seien sich einig gewesen, „dass wir für ein einheitliches Syrien arbeiten wollen, dass es ein demokratisches Syrien geben soll, wo alle Syrer die gleichen Rechte genießen und das frei von Terrorismus ist“, sagte al-Jubeir.