Tirol

Bad Häring sucht nach Sparpotenzial

Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler, Bürgermeister Hermann Ritzer und Energie-Tirol-Geschäftsführer Bruno Oberhuber (von links) freuen sich über die jüngste e5-Gemeinde.
© Mader

Die jüngste e5-Gemeinde versucht mit einer Fragebogenaktion den Energieverbrauch der rund 1000 Haushalte des Ortes zu erheben.

Bad Häring – Der Kurort gibt in Sachen Energieeinsparung Gas: Alle Haushalte in Bad Häring sind über die Gemeindezeitung aufgerufen worden, Auskunft über ihren Energieverbrauch, die Art der verwendeten Energieträger oder etwaige Sanierungswünsche Auskunft zu geben. Hintergrund ist, ein möglichst umfangreiches Bild in der jüngsten e5-Gemeinde über das mögliche Energieeinsparungspotenzial zu erhalten. „Wir können aber auch gezielt auf die Befragten zugehen und mit ihnen Einzelberatungsgespräche vereinbaren“, sagt Bürgermeister Hermann Ritzer, dem wichtig war, dass der gesamte Gemeinderat dafür ist, in das e5-Programm einzutreten.

Ziel des e5-Aktionsprogrammes ist unter anderem, Energieprozesse zu modernisieren, Energie effizienter und intelligenter zu nutzen und klimaschonende, erneuerbare Energieträger vermehrt einzusetzen. „Bewertet werden e5-Gemeinden ähnlich den Hauben bei Restaurants“, erklärte Energie-Tirol-Geschäftsführer Bruno Oberhuber, der gemeinsam mit LH-Stv. Josef Geisler am Freitag den Startschuss für die Haushaltsbefragung gab. Je nach Umsetzungsgrad von geplanten Maßnahmen werden die teilnehmenden Gemeinden übrigens mit einem bis fünf „e“s ausgezeichnet.

Die Gemeinde Bad Häring betreibt über die Bioenergie Tirol bereits ein Biomasseheizwerk mit regionalen Brennstoffen. Ritzer: „Damit sparen wir im Jahr 1,33 Millionen Liter Heizöl ein. Angeschlossen an die Fernwärme sind nahezu alle großen Gebäude in Bad Häring.“ Es gebe aber durchaus noch freie Kapazitäten. (mm)