Alles hat einmal ein Ende: Wacker verliert in Lustenau mit 1:2

Aus Lustenau: Tobias Waidhofer

Lustenau – Kein Tag ohne Hiobsbotschaft. Beim vormittäglichen Aktivieren vor dem Sky-Go-Erste-Liga-Match in Lustenau mussten mit Alex Hauser (Adduktoren) und Christoph Freitag (Knie) gleich zwei Stützen w.o. geben. Dafür wurde Thomas Pichlmann wie angekündigt fitgespritzt – überraschend stand auch Jürgen Säumel erstmals seit seiner Syndesmosebandverletzung im Kader. Für Hauser spielte Dominik Popp, Kevin Nitzlnader feierte statt Freitag sein Saison-Startelfdebüt.

„Lustenau ist eine spielstarke Mannschaft“, hatte Trainer Klaus Schmidt gewarnt. Und die Vorarlberger waren es auch, die von Beginn an Druck entwickelten. Doch die Wacker-Defensive überstand den ersten Sturm schadlos. Und nach einer Viertelstunde hatte in der Folge eines zu kurz abgewehrten Eckballs Alex Riemann seinen großen Auftritt: Ein Haken nach links, ein Haken nach rechts und ein Schlenzer ins lange Eck – ein Traumtor zur Führung (14.).

Lustenau reagierte mit wütenden Angriffen. Doch richtig zwingend wurde es erst in der 31. Minute: Nach einer Da-Silva-Hereingabe köpfelte Thiago nur knapp vorbei.

Doch auch der Wacker war im Konter präsent: Nach einer tollen Aktion von Alex Gründler inklusive feinem Zuspiel auf Thomas Pichlmann legte sich der Torjäger den Ball aber zu weit vor (34.) – es ging mit einem 1:0 in der Pause.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufgehört hatte – mit Lustenauer Offensivaktionen. Nach 48 Minuten rettete Grünwald in höchster Not gegen Thiago. Nach 51 Minuten hatte Wacker seine erste Möglichkeit durch Riemann. Zwei Minuten später hielt erneut Grünwald – diesmal gegen Wießmeier. Doch der Lustenauer Torjäger hatte Lunte gerochen. Nach schrecklichem Fehlpass von Jamnig konterte die Austria perfekt und Wießmeier ließ Grünwald diesmal keine Chance – das 1:1 (58.).

Lustenau wollte jetzt natürlich den Sieg, drückte die Innsbrucker in ihre Hälfte. Zählbares schaute vorerst aber nicht heraus.

20 Minuten vor Schluss wechselte Schmidt mit Säumel und Rami Tekir seine letzten beiden Joker ein. Das Tor machte jedoch noch Lustenau – in der 84. Minute köpfelte Peter Haring einen Sobkova-Freistoß in die Maschen. Der FC Wacker hatte Pech, dass es nach Foul am eingewechselten Renner keinen Elfmeter mehr gab – es blieb beim 1:2.