VW-Skandal - Polizei in Deutschland rechnet mit Tausenden Rückrufen

Berlin/Wolfsburg (APA/dpa) - In vielen deutschen Bundesländern muss sich die Polizei wegen der Diesel-Affäre auf tausendfache Rückrufe ihrer...

Berlin/Wolfsburg (APA/dpa) - In vielen deutschen Bundesländern muss sich die Polizei wegen der Diesel-Affäre auf tausendfache Rückrufe ihrer VW-Streifenwagen einstellen. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei Innenministerien und Behörden. Die Sicherheit soll unter der Aktion aber nicht leiden.

Demnach sind fast überall große Teile des Fuhrparks von den Anfang 2016 bevorstehenden Nachrüstungen bei Abgas-Software oder Umbauten an Motoren und Katalysatoren betroffen.

Im Volkswagen-Stammland Niedersachsen geht die zentrale Polizeidirektion davon aus, dass etwa 1.000 Streifen- und Zivilautos der Kernmarke VW sowie bis zu 100 Wagen von Audi, Skoda und Seat zurückgeholt werden müssen. Insgesamt geht es um mehr als ein Viertel der rund 4.300 Fahrzeuge im Fuhrpark der niedersächsischen Polizei. Die Teilzeit-Ausfälle würden die Arbeit allerdings nicht behindern, heißt es in Hannover.

Noch mehr Autos trifft es in Nordrhein-Westfalen. Die Polizei muss im bevölkerungsreichsten Bundesland etwa 2100 Fahrzeuge untersuchen lassen.

Deutschlandweit muss Volkswagen im Skandal um manipulierte Motor-Software ab Jänner 2016 rund 2,4 Millionen Dieselmodelle zurückholen. Die für die Kunden kostenlose Aktion dürfte bis zum Jahresende andauern.

~ ISIN DE0007664039 WEB http://www.volkswagenag.com ~ APA024 2015-10-24/05:46