Flüchtlinge - 1.500 verbrachten die Nacht in Kärnten
Klagenfurt (APA) - Rund 1.500 Flüchtlinge haben die Nacht auf Samstag in Notquartieren in Kärnten verbracht. Am Samstagvormittag wurde damit...
Klagenfurt (APA) - Rund 1.500 Flüchtlinge haben die Nacht auf Samstag in Notquartieren in Kärnten verbracht. Am Samstagvormittag wurde damit begonnen, die Menschen nach Oberösterreich zu bringen, man ging davon aus, dass die Quartiere am frühen Nachmittag wieder leer sein würden, sagte Polizeisprecher Rainer Dionisio im Gespräch mit der APA. Bestätigt wurde auch ein Bericht über einen Hungerstreik im Lavanttal.
Für Samstag rechnet man mit weiteren 600 Flüchtlingen, die per Zug aus Slowenien nach Kärnten kommen. Außerdem dürften wieder Flüchtlinge aus der Steiermark nach Kärnten gebracht werden - die Kapazitätsgrenze liegt bei rund 1.500 Plätzen. 900 Menschen finden in einer Halle in Klagenfurt Platz, 600 in den beiden Transitquartieren in Villach. Neben den Flüchtlingen auf der Durchreise befinden sich auch noch 129 Personen im Transitquartier in Klagenfurt, die um Asyl in Österreich angesucht haben. „Für sie gibt es noch keinen festen Platz, man bemüht sich aber nach Leibeskräften, so schnell wie möglich ein Quartier zu finden“, sagte Dionisio.
Laut einem Bericht der „Kleinen Zeitung“ haben sich mehrere Asylbewerber in einem Quartier in Reichenfels (Bezirk Wolfsberg) in einem Hungerstreik befunden. Demnach wollten sie ein kürzeres Verfahren und die Weiterreise in andere Länder erreichen. Mittlerweile wurde der Streik aber wieder beendet.