Schläge, Tritte, Pfefferspray - Gewalt im Parlament
Prishtina (Pristina) (APA/dpa) - Tränengas im Kosovo-Parlament hat bereits mehrfach die Arbeit der Abgeordneten unterbrochen. Auch in andere...
Prishtina (Pristina) (APA/dpa) - Tränengas im Kosovo-Parlament hat bereits mehrfach die Arbeit der Abgeordneten unterbrochen. Auch in anderen Volksvertretungen endeten Debatten schon jäh - nicht selten war Gewalt im Spiel. Einige Beispiele:
Februar 2015, TÜRKEI: Bei der Debatte über ein Sicherheitsgesetz gehen in Ankara Abgeordnete innerhalb von 48 Stunden zweimal mit Fäusten aufeinander los und werfen mit Stühlen. Insgesamt gibt es zehn Verletzte.
April 2014, UKRAINE: In Kiew setzen Abgeordnete ein Wortgefecht über die Lage in der Ostukraine mit Fäusten fort. In der Obersten Rada gab es mehrfach derartige Gewaltausbrüche. 2011 gingen politische Gegner auch auf den Abgeordneten und Boxweltmeister Vitali Klitschko los.
Februar 2014, INDIEN: Mit dem Einsatz von Pfefferspray im Parlament will ein Abgeordneter in Neu Delhi die Debatte um die Bildung eines neuen Bundesstaates verhindern.
Mai 2013, VENEZUELA: Der Streit der Parlamentarier in Caracas um den Ausgang der Präsidentenwahl endet in einer wüsten Schlägerei mit mehreren Verletzten.
Februar 2011, KUWAIT: Während einer Terrordebatte im Parlament in Kuwait-Stadt gehen Abgeordnete mit Fäusten aufeinander los und schlagen mit Riemen um sich, die Araber zum Befestigen ihrer traditionellen Kopfbedeckung verwenden.