Fußball: FIFA wollte Zahlung für Afrika von deutscher WM-Organisation
München (APA/dpa) - In der Affäre um die Fußball-WM 2006 sorgt der Bericht über eine vermeintliche finanzielle Forderung des Weltverbands fü...
München (APA/dpa) - In der Affäre um die Fußball-WM 2006 sorgt der Bericht über eine vermeintliche finanzielle Forderung des Weltverbands für neue Fragen. Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstag) zufolge solle die FIFA Mitte 2003 insgesamt 40 Millionen Euro vom deutschen WM-Organisationskomitee verlangt haben. Sieben Millionen Euro davon „zum Zeichen der deutschen Solidarität mit Afrika“.
33 Millionen seien für Informations-Technik bei der WM vorgesehen gewesen, heißt es unter Berufung auf OK-Unterlagen. Das Organisationskomitee um den Vorsitzenden Franz Beckenbauer habe dies laut einem Brief-Entwurf, der sich in Akten der Bundesregierung befinde, abgelehnt.
„Unter Einschaltung der Regierung“ sei eine Lösung gefunden worden, in der es um spätere Zahlungen von 20 Millionen Euro und eine Beteiligung des OK an eventuellen Gewinnen gegangen sei, berichtete die Zeitung weiter. Das deutsche Innenministerium teilte auf Anfrage mit, es könne den Bericht „aktuell“ nicht bestätigen: „Eine abschließende Bewertung bedarf der Auswertung der umfangreichen Aktenbestände im BMI.“