Ungesetzter Johnson fordert im Wien-Finale topgesetzten Ferrer
Der US-Amerikaner besiegte den Letten Gulbis n in zwei Sätzen. Im Halbfinale musste sich Monfils dem Spanier geschlagen geben.
Wien – Der Spanier David Ferrer steht beim Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle wie im Vorjahr im Finale. Der 33-Jährige gewann am Samstag das zweite Halbfinal-Match gegen den Franzosen Gael Monfils (6) in 2:02 Stunden 7:6(5),7:5. Ferrer spielt am Sonntag (14.00 Uhr, live ORF eins) im ersten Duell mit dem ungesetzten US-Amerikaner Steve Johnson um seinen 26. Tour-Titel, seinen heuer schon fünften.
Im Vorjahr war Ferrer im Wien-Endspiel dem schottischen Olympiasieger Andy Murray in drei Sätzen unterlegen. Mit dem erneuten Einzug ins Titel-Duell ist dem Weltranglisten-Achten die Qualifikation für das World Tour Finale ab 15. November in London kaum noch zu nehmen. Monfils seinerseits bezog in seinem siebenten Saison-Halbfinale seine sechste Niederlage, darunter die im Juli in Umag gegen den Niederösterreicher Dominic Thiem auf dessen Weg zum Turniersieg.
Im Finale wartet überraschend der US-Amerikaner Steve Johnson auf Ferrer. Der 25-Jährige besiegte in einem Halbfinale von Ungesetzten den Letten Ernests Gulbis in 91 Minuten 6:3,7:6(4). Es ist das erste ATP-Endspiel Johnsons. Der
Johnson hatte vor diesem Turnier drei Halbfinale auf US-Boden als seine besten Ergebnisse auf der Tour (2014 Delray Beach, 2015 Washington, Winston-Salem). Der drittbeste US-Amerikaner in der Weltrangliste hinter John Isner und Jack Sock wird sein Karriere-Topranking von Position 37 verbessern, beim Turniersieg in die Top 30 einziehen. Johnson ist aktuell 47. Aber auch Gulbis kann zufrieden sein. Der Balte kehrt in die Top 100 zurück, etwa auf Rang 80 (APA)