Flüchtlinge - Sondergipfel soll rascheren Info-Austausch schaffen
Brüssel/EU-weit (APA) - Der Sondergipfel der Staaten entlang der Balkanroute soll einen rascheren Informationsaustausch der betroffenen Länd...
Brüssel/EU-weit (APA) - Der Sondergipfel der Staaten entlang der Balkanroute soll einen rascheren Informationsaustausch der betroffenen Länder über Flüchtlingsströme schaffen. Ziel sei es, ein System, ein „Netzwerk von Kontaktpunkten“ einzurichten, wo die Behörden der betroffenen Staaten in Echtzeit solche Informationen weitergeben, hieß es am Sonntag in EU-Kommissionskreisen in Brüssel.
Bei dem Sondertreffen sollen außerdem „operative Maßnahmen“ zum Schutz der EU-Außengrenze beschlossen werden, die ab dem morgigen Montag wirken könnten, hieß es weiter. Details dazu sind vorerst unklar. Die Staats- und Regierungschefs wollen am Sonntagabend einen gemeinsamen Text verabschieden, in dem die wichtigsten Punkte festgehalten werden.
In EU-Kommissionskreisen hieß es weiter, es sei bereits ein Fortschritt, dass alle Akteure miteinander reden würden, etwa Slowenien und Kroatien. Dem unkoordinierte Weiterleiten von Flüchtlingen und gegenseitigen Schuldzuweisungen der Staaten soll ein Ende gesetzt werden.
Der Sondergipfel in Brüssel wird sich den Angaben zufolge verzögern. Die Staats- und Regierungschefs diskutieren derzeit noch immer in ihrer ersten Arbeitssitzung. Für 19.00 Uhr war ein Gruppenfoto und ein anschließendes Abendessen bis etwa 21.00 Uhr vorgesehen.