Flüchtlinge - Sondergipfel will von Athen Kapazitäten für 50.000

Brüssel (APA) - Der Sondergipfel zur Flüchtlingskrise in Brüssel will, dass Griechenland zusätzliche „beträchtliche Kapazitäten“ für die Auf...

Brüssel (APA) - Der Sondergipfel zur Flüchtlingskrise in Brüssel will, dass Griechenland zusätzliche „beträchtliche Kapazitäten“ für die Aufnahme von etwa 50.000 Flüchtlingen schafft. Damit solle verhindert werden, dass Flüchtlinge entlang der Balkanroute einfach weiterziehen, hieß es am Sonntag in Delegationskreisen.

Offenbar hat der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras dem Plan bisher nicht zugestimmt. Beim Abendessen der „Chefs“ soll weiter darüber beraten werden, hieß es. Beim Gipfel habe es bisher „eine sehr kontroversielle Diskussion“ gegeben.

Den Angaben zufolge forderten EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) einen klaren Fokus auf die Sicherung der EU-Außengrenze. Es sei wichtig, dass die EU Griechenland unterstütze, mehr Kapazitäten für Flüchtlinge zu schaffen. Die müsse sich beim Aufbau solcher Kapazitäten, auch finanziell, mit aller Kraft beteiligen, hieß es weiter.

Dies sollte dazu führen, dass über Asyl wieder an der EU-Außengrenze entschieden werde, hieß es. Zur Sicherung der EU-Außengrenze müssten auch die griechische und die türkische Küstenwache mit Unterstützung von Frontex enger zusammenarbeiten, hieß es in Delegationskreisen. Wer kein Recht auf Asyl habe, müsse zurückgeführt werden.