Nationalfeiertag im Schatten der Flüchtlingskrise

Wien (APA) - Der Nationalfeiertag bietet der Bevölkerung wieder das traditionelle Programm mit Bundesheer-Leistungsschau und zahlreichen Off...

Wien (APA) - Der Nationalfeiertag bietet der Bevölkerung wieder das traditionelle Programm mit Bundesheer-Leistungsschau und zahlreichen Offenen Türen. Überschattet wird der Tag, an dem Österreich seine Neutralität feiert, von der Flüchtlingskrise, auf die wohl auch die Politiker in ihren Reden eingehen werden. Neu ist, dass heuer bei der Rekruten-Angelobung am Heldenplatz auch erstmals ein Imam spricht.

Österreich feiert mit seinem Nationalfeiertag die „immerwährende Neutralität“, die der Nationalrat am 26. Oktober 1955 beschlossen hat. Das entsprechende Gesetz feiert heuer also seinen 60. Geburtstag.

Das offizielle Österreich beginnt den Tag um 9.00 Uhr mit Gedenken, konkret mit der Kranzniederlegung durch Bundespräsident Heinz Fischer und kurz darauf durch die Bundesregierung, die heuer erstmals außerhalb der Krypta am Burgtor erfolgen. Eine Stunde später werden unter den Augen der Politik und zahlreicher Schaulustiger 1.365 Rekruten feierlich am Heldenplatz angelobt. Neben den Spitzen der Republik werden wie immer Religionsvertreter das Wort ergreifen, wobei heuer zum ersten Mal auch ein Imam zu den jungen Soldaten spricht.

Die Leistungsschau des Bundesheers, die heuer zum vorerst letzten Mal am Heldenplatz über die Bühne geht, bietet den ganzen Tag über wieder Hubschrauber und anderes Gerät zum Probesitzen. Rundherum öffnen zahlreiche Einrichtungen wie das Parlament, Ministerien und Museen ihre Türen für neugierige Besucher.