Flüchtlinge - Rund 6.300 in der Früh in slowenischen Unterkünften

Ljubljana/Zagreb/Wien (APA) - Mehr als 6.300 Menschen haben sich Montag früh in slowenischen Flüchtlingsunterkünften befunden, zeigt die let...

Ljubljana/Zagreb/Wien (APA) - Mehr als 6.300 Menschen haben sich Montag früh in slowenischen Flüchtlingsunterkünften befunden, zeigt die letzte Polizeistatistik. Am Tag zuvor waren mehr als 7.600 Menschen mit Zügen aus Kroatien angekommen. Auch in der Nacht auf Montag kamen bereits weitere 2.130 Flüchtlinge am Grenzbahnhof in Dobova an, teilte die slowenische Polizei mit.

Die meisten Flüchtlinge verbrachten die Nacht in dem Zeltlager in Sentilj an der Grenze zum österreichischen Spielfeld. Rund 4.300 Menschen befanden dort gegen 6.00 Uhr Früh. Am gestrigen Sonntag gingen insgesamt 6.380 Flüchtlinge über die Grenze nach Österreich.

In der Unterkunft in Gornja Radgona haben rund 1.070 Flüchtlinge übernachtet. Vor 9.00 Uhr ist die erste Gruppe von rund 500 Menschen in Richtung Bad Radkersburg aufgebrochen, teilte die Polizei mit. Im Laufe des Tages werden 600 neue Flüchtlinge in die slowenische Unterkunft erwartet.

Seit 17. Oktober, als Slowenien nach der Schließung der ungarischen Grenze zum Transitland an der Balkanroute wurde, sind insgesamt 126.370 Flüchtlinge ins Land gekommen, zeigt die Statistik.

In Kroatien, das bereits seit Mitte September ein Transitland ist, kamen in dieser Zeit insgesamt mehr als 302.400 Flüchtlinge an. Am Sonntag bis 21.00 Uhr wurden laut Angaben des dortigen Innenministeriums 7.280 Neuankünfte gezählt.

Voraussichtlich am Dienstag soll in Kroatien der neue Transitzentrum in Slavonski Brod den Betrieb aufnehmen. In das winterfeste Lager, das Platz für 5.000 Menschen hat, werden Flüchtlinge direkt mit Zügen aus dem serbischen Grenzstadt Sid gebracht werden.