Neuer Korruptionsverdacht in chinesischer Autobranche

Shanghai/Peking (APA/Reuters) - In der chinesischen Autobranche gibt es einen neuen Bestechungsverdacht. Die Anti-Korruptionsbehörde informi...

Shanghai/Peking (APA/Reuters) - In der chinesischen Autobranche gibt es einen neuen Bestechungsverdacht. Die Anti-Korruptionsbehörde informierte am Montag über Ermittlungen gegen die Nummer zwei bei Dongfeng Motor, Zhu Fushou, wegen Verstößen gegen die Parteidisziplin. Eine derartige Formulierung wird benutzt, wenn es um Korruptionsvorwürfe geht.

Damit zieht der Betrugsskandal bei dem zweitgrößten Autobauer der Volksrepublik immer größere Kreise. Erst im Dezember hatte die Behörde ein Verfahren gegen zwei Dongfeng-Manager gestartet.

Zhu wurde suspendiert. Der Manager ist ebenfalls Direktor der in Hongkong gelisteten Tochter Dongfeng. Er war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Dongfeng ist in China Partner von Peugeot und Nissan. Auch ein ehemaliger Spitzenmanager des chinesischen Volkswagen-Partners FAW Group steht schon seit längerem unter Korruptionsverdacht.

Seit Präsident Xi Jinping Ende 2012 der weitverbreiteten Korruption den Kampf angesagt hat, nehmen sich die Behörden nach und nach diverse Wirtschaftszweige vor. Dabei soll nach Xis Aussagen sowohl gegen hochrangige Funktionäre als auch „kleine Fische“ vorgegangen werden. Etliche Amtsträger wurden bereits geschasst.