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Fußball-EM und Hahnenkamm ohne Ruckeln im Zug

Symbolbild
© ÖBB

Wien – Mitte Oktober wurde der 14,5 Milliarden Euro schwere ÖBB-Rahmenplan für den Schienenausbau bis 2021 abgesegnet. Laut ÖBB-Chef Christi...

Wien –Mitte Oktober wurde der 14,5 Milliarden Euro schwere ÖBB-Rahmenplan für den Schienenausbau bis 2021 abgesegnet. Laut ÖBB-Chef Christian Kern werden 2,8 Mrd. Euro davon nach Tirol fließen: Die ÖBB wollen Bahnhöfe ausbauen, in Seefeld investiert die Bahn beispielsweise wegen der nordischen WM. Dazu kommt das Großprojekt Brenner-Tunnel.

Gleichzeitig drängt es die Staatsbahn aber auch auf die Straße. Anfang Oktober hat der ÖBB-Aufsichtsrat grünes Licht für die Prüfung eines Fernbus-Angebotes gegeben. Auf die Frage, ob sich die ÖBB damit nicht selbst kannibalisieren, meinte der Bahnchef: „Wenn du nicht bereit bist, dich selbst zu kannibalisieren, lauert um die Ecke ein anderer, der das macht.“ Die Digitalisierung verschaffe maximale Transparenz, sagte Kern, der Strukturwandel werde „gewaltig“.

Kerns Ziel für die Staatsbahn ist es, bis zum Jahr 2020 die Marke von 500 Millionen Kunden zu knacken. Derzeit hat die ÖBB 466 Millionen Kunden. In Sachen Komfort versprechen die ÖBB demnach auch eine Verbesserung des Handynetzes im Zug. Gemeinsam mit den drei heimischen Mobilfunkern investiert die Bahn 100 Millionen Euro. Erste Erfolge sollen bereits beim Hahnenkammrennen im Jänner und bei der Fußball-Europameisterschaft spürbar sein: Kern sagt guten Empfang der Übertragungen im Zug zu – wohl wissend, dass er an diesem Versprechen gemessen werden wird. (TT)