US-Börsen zur Eröffnung mit marginal fester erwartet
New York (APA/dpa-AFX) - Nach dem besten Monat seit vier Jahren zeichnet sich am Montag ein ruhiger Start in den November ab. Enttäuschende ...
New York (APA/dpa-AFX) - Nach dem besten Monat seit vier Jahren zeichnet sich am Montag ein ruhiger Start in den November ab. Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China und positive Signale aus Europa hätten sich die Waage gehalten, hieß es. In den USA steht unter anderem der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe auf der Agenda.
Dank freundlicher Vorgaben aus Frankfurt und Paris taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial um 0,13 Prozente höher auf 17.687 Punkte. Im Oktober hatte sich der Dow mit einem Plus von fast 8,5 Prozent die beste Monatsbilanz seit Oktober 2011 gesichert. Der technologielastige Nasdaq-100-Index hatte mit gut 11 Prozent gar soviel gewonnen wie seit September 2010 nicht mehr.
Die weltweit lockere Geldpolitik stützt weiterhin die US-Aktienmärkte, auch wenn sich die US-Notenbank jüngst die Tür für eine Leitzinsanhebung im Dezember offen gelassen hat.
Im Fokus steht an der Wall Street eine bevorstehende Milliardenübernahme: Der US-Kreditkarten-Anbieter Visa will seine frühere Tochter Visa Europe für bis zu 21,2 Milliarden Euro zurückkaufen. Im ersten Schritt zahlt Visa 11,5 Milliarden Euro in bar und 5 Milliarden Euro in eigenen Aktien. Weitere 4,7 Milliarden Euro werden vier Jahre nach Abschluss der Fusion fällig, wenn bestimmte Geschäftsziele erreicht werden.
Visa legte zum Wochenauftakt auch seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal vor. In den drei Monaten bis Ende September kletterte der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert von 1,07 auf 1,51 Milliarden Dollar (1,4 Mrd. Euro). Analysten hatten mit einem etwas besseren Ergebnis gerechnet. Die Aktie gab um 1,78 Prozent nach.
Um gut 33 Prozent aufwärts ging es für die Papiere von Dyax. Der britisch-irische Pharmakonzern Shire will das Biotechunternehmen mit Fokus auf seltene Erkrankungen schlucken. Der Gesamtwert der Transaktion liege bei rund 5,9 Milliarden US-Dollar.
Pfizer drückt inzwischen beim geplanten Kauf des Botox-Hersteller Allergan offenbar auf die Tube. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg aus informierten Kreisen erfuhr, soll bis zum Erntedankfest Ende November eine Einigung erzielt werden.
Vorbörslich profitierten Pfizer-Aktien aber vor allem von einem positiven Bericht im US-Anlegermagazin „Barron‘s“. Demnach sei der Pharmariese gut aufgestellt, um seine Wettbewerber bis Ende des Jahrzehnts abzuhängen. Den Aktionären winke inklusive Dividende eine Rendite von rund 20 Prozent pro Jahr, hieß es.
Auch der Halbleiterbranche wurde ein Bericht gewidmet. Neue Chipgenerationen passend zum Cloud-Geschäft böten Chancen für Micron Technology und Broadcom, so das Magazin. Dem traditionellen Geschäft von Intel und Qualcomm werde dagegen Wasser abgegraben.
~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA345 2015-11-02/15:02