Motorrad: Honda-Vizepräsident: Rossi hat Marquez absichtlich gekickt

Tokio (APA/Reuters) - Im Streit zwischen dem um den WM-Titel kämpfenden Valentino Rossi und Noch-Weltmeister Marc Marquez hat sich nun Honda...

Tokio (APA/Reuters) - Im Streit zwischen dem um den WM-Titel kämpfenden Valentino Rossi und Noch-Weltmeister Marc Marquez hat sich nun Hondas für MotoGP zuständiger Vizepräsident Shuhei Nakamoto zu Wort gemeldet. Für den Japaner ist klar, dass Rossi den Widersacher beim Malaysia-Grand-Prix absichtlich vom Bike gekickt hat. Hondas Marquez kam nach einem Zweikampf zu Sturz, genaue Bilder des Zwischenfalls gibt es nicht.

„Die Daten von Marcs Motorrad zeigen, dass, als er sein Motorrad aufrichten wollte, um einen Kontakt mit Valentino zu vermeiden, sein Bremshebel einen Schlag abbekam. Dadurch stürzte er. Wir glauben, dass dieser Schlag ein Ergebnis von Rossis Tritt war“, sagte Nakamoto in einem Honda-Statement vom Montag. Die Daten seien zur Überprüfung auch für jeden frei zugänglich, führte er weiter aus.

Nakamoto verweigerte sich auch der Darstellung, dass Marquez seinen Yamaha-Rivalen auf der Strecke absichtlich eingebremst habe. „Marc versuchte nur, seine Position zu verteidigen, wie es jeder gemacht hätte.“ Für den neunfachen Weltmeister aus Italien habe er dennoch Respekt über. „Valentino ist der größte Champion, den unser Sport hervorgebracht hat. Wenn er die WM gewinnt, hat er es wirklich verdient“, betonte Nakamoto.

Rossi muss nach einer Strafe beim Saisonfinale in Valencia am kommenden Wochenende vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen. Er hat inzwischen angekündigt, vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) zu ziehen. In der WM-Wertung liegt der Italiener noch sieben Punkte vor seinem spanischen Teamkollegen Jorge Lorenzo, den Marquez als Titelträger bevorzugt.