Fußball: FIGC-Chef Tavecchio wehrt sich gegen Antisemitismus-Vorwürfe

Rom (APA/dpa) - Italiens umstrittener Fußball-Verbandspräsident Carlo Tavecchio hat sich gegen die heftige Kritik wegen seiner mutmaßlichen ...

Rom (APA/dpa) - Italiens umstrittener Fußball-Verbandspräsident Carlo Tavecchio hat sich gegen die heftige Kritik wegen seiner mutmaßlichen Aussagen gegen Juden und Homosexuelle gewehrt. Wenn man die Aufnahme unvoreingenommen betrachte, sei klar, dass es sich um „Rachemaßnahmen“ handle, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung Tavecchios.

Zuvor hatte die Zeitung „Corriere della Sera“ eine Aufnahme veröffentlicht, wonach der 72-Jährige im Juni gesagt haben soll, man möge Juden („Es ist besser, sie sich vom Leib zu halten“) und Homosexuelle von ihm fernhalten. Es habe sich um ein privates Treffen gehandelt und die Aufzeichnung sei gegen seinen Willen geschehen, sagte Tavecchio.

Tavecchio hatte bereits 2014 mit Äußerungen über vermeintlich Bananen essende ausländische Profis für Empörung gesorgt. Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Italiens (CONI), Giovanni Malago, kritisierte die jüngsten Aussagen als „indiskutabel“.